Die wahre Geschichte von Jadav “Molai“ Payeng: aufgeschrieben von Sophia Gholz und illustriert von Kayla Harren
Wenn Du heute einen Samen säst, weißt Du nie, was einmal daraus werden könnte. Also leg los. Egal ob Du einen Baum, Gräser, Früchte oder Gemüse anpflanzt - jedes Mal, wenn Du einen Samen säst, machst Du die Erde zu einem grüneren Ort.
Sophia Gholz
Ich habe die 1. Auflage 2021 des Buches vom Zuckersüß Verlag vor mir liegen. In seinen magisch schönen Illustrationen erinnert es mich an das berühmte Dschungelbuch von Rudyard Kipling. Das inspirierende Bilderbuch wird für Kinder ab 3 Jahre empfohlen.
32 Seiten | gebundene Ausgabe
ISBN9783982137995
https://www.zuckersuessverlag.de/collections/zuckersuss/products/der-junge-der-einen-wald-pflanzte
Unterschätze die Kinder nicht. Ihre Kreativität und Fantasie sind grenzenlos.
Niemand ist zu klein, zu schwach oder zu unbedeutend, um etwas zu bewirken.
Folge Deinem Herzen und fang einfach an!
Im Bilderbuch ist Jadav als kleiner Junge dargestellt. In Wirklichkeit begann er als 16jähriger Teenager mit seinem Pflanzprojekt.
Der Ort des Geschehens ist eine karge Sandbank neben der Insel Majuli im Fluss Brahmaputra im indischen Bundesstaat Assam, die immer wieder überflutet und leider immer mehr abgetragen wird. Grund dafür sind die weiter flussaufwärts errichteten großen Deichbauten, die die Dörfer vor dem Monsun schützen sollen, aber die Wassermassen direkt auf die Insel prallen und sie immer weiter zerstören und verschwinden lassen
Im Jahre 1979 entdeckte der Junge Jadav, wie nach einer Flut Hunderte von Schlangen dort auf dem unbewachsenen, wüsten Land strandeten und in der Hitze zu Tode kamen. Er teilte seine Trauer über die verendeten Tiere mit seinem Dorf. Die Dorfältesten wollten ihn trösten und gaben ihm ein paar Bambussetzlinge zum Anpflanzen auf der Sandbank. Vielleicht würden sie dort gedeihen und den Wildtieren etwas Schutz bieten?
Jadav begann mit den wenigen Pflänzchen, die ihm zur Verfügung standen. Er fing einfach mit der Arbeit an. Nach und nach pflanzte Jadav ganz allein und allen Widrigkeiten zum Trotz einen Wald. Über 500 Hektar Wald (1 ha entspricht einer Fläche von 10.000 m², also beispielsweise einem Feld von 100 x 100 m) sind seitdem gewachsen. In diesem seit 1979 entstandenen Biotop, der auch heute immer noch weiter wächst, sind Tausende verschiedener Pflanzen- und Baumarten beheimatet und er bietet vielen Tieren und bedrohten Arten einen natürlichen Lebensraum. Als Förster pflanzt Jadav noch immer täglich neu.
Dreißig Jahre später ist Jadav als „Der Waldmann von Indien“ international anerkannt.
Er hofft, dass sein Werk auch andere inspiriert.
Im Web findest Du z.B. bei Wikipedia weitere Informationen über den Waldmann von Indien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jadav_Payeng
Weitere Hintergründe:
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